WOHNHAUSANLAGE WIEN EFFENBERGPLATZ

Wettbewerb - 3. Platz

Die fußläufige Durchlässigkeit der Struktur ist das primäre Anliegen um eine qualitative Einbindung in das Quartier zu ermöglichen und den Effenbergplatz sowie die unmittelbare Umgebung zu aktivieren. Die Entwicklung eines in Teilbereichen großzügig geöffneten Baufelds fördert die gewünschte Durchwegung zu den angrenzenden Bereichen und ermöglicht soziale Interaktion und gemeinsame Nutzung der Angebote. Der natürliche Geländeverlauf zum Effenbergplatz hin wird in die neue Struktur integriert und erlaubt die Ausweitung des Effenbergplatzes als Begegnungszone bis hin zum Kaisermühlendamm.

Die bauliche Struktur wird zum Effenbergplatz hin großzügig geöffnet um die ungestörte fußläufige Bewegung von der U-Bahn-Station sowohl zum Kaisermühlendamm als auch zur Kaisermühlenstraße hin zu ermöglichen. Die angrenzenden Siedlungsgebiete werden durch die Etablierung dieser direkten Durchwegung strukturell angebunden und das Quartier fungiert als übergeordneter Ankerpunkt. Der Effenbergplatz wird in das Baufeld erweitert und zum integralen Bestandteil als sozialer Treffpunkt und Kommunikationsraum der identitätsstiftend über die Grenzen des Projekts hinweg wirkt.

Aufgrund der beengten räumlichen Situation innerhalb des Baufelds wird durch die terrassenartige Ausbildung der Struktur im Bereich der Quartiermitte und die Gestaltung der Dachflächen der Grünraum dreidimensional ausgeweitet. Grünräume werden auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet und begünstigen neben der freiräumlichen Qualität das Mikroklima. Der Kindergarten, der durch seine Anordnung von äußeren Einflüssen abgeschirmt ist, sowie dessen Freiflächen werden direkt oberhalb der Quartiermitte angeordnet und prägen den aus dem öffentlichen Bereich wahrnehmbaren Luftraum.