WOHNHAUSANLAGE ST. PÖLTEN DANIEL GRAN-STRASSE
Wettbewerb - 3. Platz
Die neue Bebauungsstruktur des in Mitten eines Blockrandes gelegenen Baufelds wird wesentlich durch zwei solitäre sowie einen abschließenden Baukörper zur Daniel Gran-Straße hin geprägt. Strukturell werden die Baukörper klar zueinander ausgerichtet und an einer gemeinsamen Erschließungsachse angeordnet um die Durchlässigkeit bis in die Tiefe des Baufelds zu gewährleisten. Durch die fließende Reduzierung der Gebäudehöhen zur Mitte des Blocks hin wird das Quartier natürlich gegliedert, strukturell an den Maßstab der direkten Umgebung angeglichen und die freiräumliche Qualität maßgeblich erhöht.
Der Baukörper zur Daniel Gran-Straße hin fügt sich als markantes nach außen hin wahrnehmbares Gesicht des Quartiers „Unter den Linden“ in die bauliche Umgebung ein und fungiert als Tor zum städtischen Umfeld. Die räumliche Durchlässigkeit zur Quartiermitte wird durch eine großzügige Durchdringung des Blockrandes gewährleistet, die sowohl den Ankerpunkt zur zentralen Erschließungsachse darstellt als auch als logistische Schnittstelle zum Baufeld dient.
„Unter den Linden“ werden parkähnliche Bereiche mit freiräumlicher Qualität geschaffen und wirken identitätsstiftend für das gesamte Quartier. Die Spielflächen werden natürlich eingebunden in die Freiraumgestaltung der Quartiermitte und eine multifunktionale Nutzung dieses halböffentlichen Hofes ermöglicht. Als sozialer Ankerpunkt wird entlang der zentralen Erschließungsachse der Marktplatz als pulsierendes Herz des Quartiers, als Raum für Interaktion und Aufenthalt angeordnet. Dieser Raum der Partizipation durch die Bewohner stützt die soziale Quartierbildung und verbindet die drei projektierten Baukörper zu einem natürlichen Ganzen.