STUDENTISCHES WOHNEN INNSBRUCK

EU-weiter Wettbewerb

Die Grundidee vereint die innere und die äußere Sicht auf das Projekt:

Durch die Aufteilung in einzelne Baukörper nach den vorgesehenen Grundfunktionen kann sich das Quartier zum angrenzenden Stadt- und Naturraum öffnen und die vorhandenen Sicht- und Wegverbindungen konsequent aufnehmen. Die Aufweitung der Grünzone bzw. Sichtachse der Campagne zur Promenade hin und die generelle Durchlässigkeit zum öffentlichen Raum werden gestalterisch instrumentalisiert. Die Baukörper entwickeln eine klare individuelle Sprache und kommunizieren ihre architektonische Prägung situationsbezogen mit ihrer jeweiligen Umgebung.

Die Ausformulierung der Volumen folgt ihrer funktionalen Zuordnung. Die Baukörper sind nach ihren Grundfunktionen differenziert in ein Wohnheim, Wohngemeinschaften und Microwohnungen. Auch der klassische Wohnungsbau (Junges Wohnen) erhält seine eigene Sprache und Ausgestaltung. Als Kopfbau sendet das Wohnheim ein klares Statement in den öffentlichen Raum bis über den Inn. Die klare innere Struktur ist auch nach außen ablesbar: Die Kante zum angrenzenden Verkehrsknoten wird optisch durch die dort angeordneten lärmgeschützten Erschließungsgänge belebt. Zum Hof präsentiert der Baukörper seine Primärfunktion als offenes Stadtregal. Der Wohnturm an der Reichenauer Straße interpretiert das Thema Microwohnen mit einer „aufgeklappten“ Fassade aus Microbalkonen. Die spielerische Anordnung erzeugt ein bewegtes Fassadenmuster mit wechselndem Licht- und Schattenspiel. Die zwei breit gelagerten Baukörper mit Wohnungen und Wohngemeinschaften ziehen die Freiräume in Form von teils verglasten Loggien in ihr Volumen hinein. Die wechselnden flachen Leibungswinkel formulieren diese Bewegung ins Innere auch im Detail auf einfache, aber elegante Weise. Das Hofhaus zeigt seine hängenden Gärten als scheinbar chaotische, von der Natur inspirierte Struktur.

Die hochfliegenden Wohnbereiche werden von der gemeinsamen Sockelzone vereint und mit einer naturbezogenen Gestaltung aus Holz und vielfältigen Begrünungen geerdet. Die großzügigen Verglasungen sorgen durch gezielte Durch- und Einblicke für offene und einladende Räume im gesamten Quartier.

 

Projektbearbeitung gemeinsam mit WGA ZT GmbH.