KINDERGARTEN BAD VÖSLAU SCHLOSSPARK

Wettbewerb - 2. Platz

Der neue Schlosskindergarten Bad Vöslau wird wesentlich durch eine klare formale Unterscheidung zwischen Bestand und Zubau geprägt. Dem Bestand wird ein grundlegend kubisch konzipiertes Bauvolumen entgegengesetzt um eine klare Differenzierung und eine ökonomische Bauweise zu gewährleisten.

Der Zubau wird als eingeschossiger Baukörper konzipiert und gliedert sich durch sein Volumen und die gewählte Gebäudehöhe als gleichwertiges Gegenstück in die Logik des Ensembles ein. Als logische Schnittstelle zwischen Neu und Alt fungiert der Hauptzugang zum Gebäude mit Empfang und Durchblick bis in den südlichen Freibereich. Der direkt anschließende Zwischenraum entlang des Zubaus wird als Patio inszeniert und ermöglicht einen klaren Übergang der unterschiedlichen Baucharakteristika.

Als wesentliches Gestaltungsmerkmal des Zubaus werden in einer klaren Formensprache Rücksprünge und Loggien ausgebildet die halböffentliche Ruhebereiche und überdeckte Freiflächen ermöglichen. Der Baukörper wird dadurch je nach Blickrichtung und Orientierung natürlich gegliedert und differenziert. Die ökonomische Struktur des Zubaus wird gestalterisch durch die bewusste materielle Variation in den Fassaden aufgelockert. Die Loggien und Verglasungen werden durch Rahmenelemente hervorgehoben sowie mit einer strukturierten Holzfassade kombiniert und führen in Verbindung mit unterschiedlichen Fensterformaten zu einer zeitgemäßen Wahrnehmung.